Nachdem die Raummaße und die Anzahl der benötigten Tapetenbahnen berechnet wurden, ist der nächste Schritt für eine hübsche Wanddekoration der Zuschnitt der Tapetenbahnen.
Generell gilt für die Bahnlänge: Raumhöhe + Verschnitt. Für die Raumhöhe verwenden Sie das Maß der höchsten Stelle der Wand. Bei einer Zugabe von 10cm als Verschnitt sind Sie auf der sicheren Seite. So können Sie ungerade Deckenverläufe ausgleichen, ohne in Not zu geraten eine zu kurze Tapete an der Wand zu haben.
Bei gemusterten Tapeten wird ein Rapport hinzugerechnet. Die Rapportangabe finden Sie als Tapetenherstellerhinweis auf dem "Tapeteneinleger" in der Tapetenrolle. Gute Hinweise zu den dort ebenfalls angegebenen Tapetensymbolen finden Sie auf unserer Seite "Tapetensymbole".
Legen Sie die Tapete mit der Rückseite nach oben auf den Tapeziertisch und messen Sie die benötigte Länge aus. Ist die Länge bekannt, wird die Tapete an dieser Stelle geknickt oder markiert und mit einer Tapezierschere oder einem Tapeziermesser zugeschnitten.
Ein guter Tipp: Legen Sie die zurecht geschnittene Tapete an den Anfang des Tapeziertisches und markieren Sie mit einem Kreppband das Ende der Bahn auf dem Tisch. So haben Sie eine gute Vorlage, wie lang Sie die Tapetenbahnen zurecht schneiden müssen, ohne jedes Mal neu ausmessen zu müssen.
Kniffliger wird es, wenn es sich um eine gemusterte Tapete mit ungeradem Ansatz handelt. Ist der Rapport versetzt, erfolgt der Zuschnitt für jede zweite Bahn um die Hälfte versetzt. Somit sind die Bahnen 1, 3, 5 usw. identisch und ebenfalls die Bahnen 2, 4, 6, usw. Die Rapportangaben stehen ebenfalls auf den Etiketten der Tapetenrollen.
Bei Tapeten mit Mustern lohnt sich eine sorgfältige Planung, um zum Beispiel Muster mittig zum Raum zu haben.
Weiter geht es mit dem Anrühren des Tapetenkleisters.
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