Tapete gehört nur an die Wand? Von wegen! Besonders dekorative Mustertapeten eignen sich ideal, um Schränke zu tapezieren oder anderen abgenutzten Möbelstücken neuen Glanz zu verleihen. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie vorgehen und worauf Sie achten sollten.
Im Grunde können Sie Tapete auf alle Möbel kleben, die eine glatte Oberfläche besitzen – bzw. Teile mit einer glatten Oberfläche. Zum Beispiel:
- Schranktüren und -innenwände
- Fronten von Kommoden oder Schubladen
- Tischplatten
- Stuhllehnen
- Regalinnenflächen
- Paravents
Mit welcher Tapete lassen sich Möbel am besten tapezieren? Aufgrund ihrer Struktur eignet sich Vliestapete zum Bekleben von Möbeln besonders gut, aber auch Papiertapete funktioniert prima. Eine gute Idee ist es, zum Verschönern der Möbel Tapetenreste zu benutzen. So wird Ihr DIY-Vorhaben zu einem besonders nachhaltigen Upcycling-Projekt, mit dem Sie stylische Akzente setzen. Zum anderen bleiben die Kosten fürs Tapezieren der Möbel auf diese Weise niedrig.
Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass das gewählte Tapetenmuster mit dem Rest der Einrichtung harmoniert – vor allem, wenn Sie größere Flächen bekleben.
Für das Vorhaben benötigen Sie:
- Möbelstück
- Tapete
- Schraubenzieher
- Lappen
- Spülmittel
- Zeitung, Folie oder Vlies zum Abdecken
- Sandpapier oder Schleifmaschine
- Bleistift
- Maßband oder Gliedermaßstab
- Tapetenkleister oder Wandbelagskleber
- Pinsel oder Rolle für den Kleister
- Schere oder Cuttermesser
- Tapezierbürste, -rolle oder Gummispachtel (Rakel)
- Tapetenschut
- Pinsel zum Auftragen des Lacks
Generell können Sie allerlei unterschiedliche Oberflächen mit Tapete bekleben. Es lassen sich sowohl Stücke aus Massivholz als auch furnierte Möbel tapezieren, Kunststoff ebenso wie Glas- oder Metalloberflächen.
Bei der Wahl des passenden Klebers spielen sowohl die Tapetenstruktur als auch der Untergrund eine Rolle. Für Holz eignet sich Kleister bestens, etwa eine Variante von Metylan. Wählen Sie den Kleister entsprechend der Tapetenart aus.
Allerdings haftet klassischer Kleister nicht auf allen Oberflächen. Für Kunststoffe, Glas oder Metall beispielsweise greifen Sie besser zu einem Spezialkleber. Auch hier werden Sie bei Metylan fündig: Die Ovalit Wandbelagskleber meistern auch solche Untergründe. Um kleinere Flächen auf Möbeln mit Tapete zu bekleben, können Sie auch doppelseitiges Klebeband verwenden.
- Griffe oder Haken abschrauben, falls vorhanden
- Arbeitsplatz abdecken: Zeitung, Vlies oder Folie unter und rund um das Möbelstück legen
- Möbelstück säubern mit warmem Wasser und Spülmittel, trocknen lassen oder trocken föhnen
- Oberfläche anrauen: Schleifen Sie diese erst mit grobem, danach mit feinem Schleifpapier ab. Bei lackierter Oberfläche reicht es, den Lack anzuschleifen. Entfernen Sie Unebenheiten oder Splitter.
- zu tapezierende Flächen ausmessen – dabei Überstände (Ecken und Kanten) mit einrechnen!
- Tapete entsprechend zuschneiden
- Kleister anrühren – dabei nach Herstelleranweisung vorgehen
- Oberfläche des Möbelstücks mit Kleister bestreichen
- Tapete auflegen
- Tapete glatt streichen: Streichen Sie mit Tapezierbürste oder Rakel Luftblasen und Falten zu den Rändern hin aus. Von innen nach außen vorgehen.
- Falls Sie mehrere Flächen tapezieren, wiederholen Sie Arbeitsschritte 7 bis 9.
- Beachten Sie immer beide Seiten einer Möbeloberfläche direkt zu tapezieren , quasi im Gegenzug.
- Versiegeln: Tragen Sie für eine schön glänzende, schmutz- und feuchtigkeitsabweisende Oberfläche Tapetenschutz mit einem Pinsel auf.
- Trocknen lassen – am besten in einem gut belüfteten Raum
- Griffe oder Haken wieder anschrauben
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